wie im Paradies

05Mai2017

32 Grad, Sonne

Eigentlich sollte ja jetzt Monsunzeit sein, davon habe ich bisher (glücklicherweise) noch nichts gemerkt. Mittlerweile kann ich verstehen, dass es Leute gibt, die hier im Hotel einen Monat und mehr verbringen. Leckeres Essen, großartige Behandlungen und man braucht sich nur vom Bett (Sonne!)/Balkon, auf die Gartenliege oder in den Behandlungsraum begeben und an den gedeckten Tisch setzen. Ca. 50% der Gäste sind "Wiederholungstäter". Und Leute die in Indien und großen Resorts auf Sri Lanka waren, schwärmen auch von dieser familiären Betreuung hier. Als ich Ganesha sagte, dass mir die Matratze etwas zu weich sei, wurde sie sofort ausgetauscht. Ich musste gleich Probeliegen, um festzustellen, ob jetzt alles in Ordnung sei. Einfach unglaublich.

Inzwischen sind eine Schweizer Ayurveda-Ärztin und eine dänische, isotherisch angehauchte (Lebens?)Künstlerin angereist. Beide wissen alles besser und haben laufend Sonderwünsche. Die Wünsche werden immer mit einem Lächeln erfüllt und Besserwisserei mit geduldigem Zuhören umgangen. Kein lautes Wort fällt, keine Diskussion wird geführt. 

Nach dem Morgenyoga war wieder die Kopfmassage dran und anschließend die Ganzkörpersynchronmassage (Abyanga). In Deutschland ist eine Abyanga nicht unter 80 € zu bekommen und wird dann i.d.R. nur von einem Therapeuten durchgeführt. Bisher habe ich sie täglich bekommen. Nehmen wir mal die WE weg, dann bleiben 15 Tage. Allein dafür würde ich in Deutschland also mind. 1.200 € bezahlen. An die hiesige Qualität kann sie schon wegen der verwendeten Öle nicht heranreichen.

Also eingeölt werden wir hier reichlich, man kann schon sagen, dass wir eingejaucht werden.  Aber dennoch rennt man nicht öltriefend rum, denn überschüssiges Öl wird nach der Behandlung entfernt und der Rest zieht ein. Der Sari wird täglich gewechselt. Allerdings würde das Öl die Wäsche nachhaltig verfärben, deshalb war ich mit meinen Einmalslips gut beraten.

Gesichtsmassage und eine unglaubliche Spezialmassage für den Rücken und die Beine haben meine heutigen Behandlungen abgeschlossen. Ich bin restlos breit. Immerhin hat der Therapeut bei der Spezialmassage so geschwitzt, dass mir der Schweiß auf den Rücken getropft ist. Die armen Kerle müssen bei uns Europäern mitunter wirklich Schwerstarbeit leisten.

Unser Yogameister  Frühstücksdeko  Das Ehepaar wird verabschiedet Unser Mittagessen mit Fleisch und Honig-Kokos-Dessert Abends gibt es Wassergras als Beilage, das wird wohl auch die grüne Suppe sein.