Zum Schluss

21Mai2017

31 Grad, leicht bewölkt

Nun ist er also da, der Abschied. Und er wird einem wirklich verdammt schwer gemacht. Das Housekeeping (alles Männer!) hat mir einen tollen Abschiedsgruß aufs Bett gezaubert und ich habe den Tag ausschließlich im Freien verbracht und die Sachen auf dem Boden gepackt, um die Deko nicht zu zerstören.

Pinsiri hat bei meinen drei Wunschbehandlungen nochmals tief in die Trickkiste gegriffen und einen draufgesattelt. Das ganze Therapeuten Team hat sich so lieb verabschiedet, dass man jeden einzelnen knuddeln möchte.

Zum Mittagessen gab's die Überraschung schlechthin. Alles Ausgesuchte war super lecker, aber der Fisch (Barracuda gedünstet) war einsame Spitze. Der Küchenchef höchst selbst hat nachgesehen, ob ich auch zufrieden war.

Die ärztliche Abschlusskonsultation war wieder lang und ausführlich und mir wurde erklärt, dass das Vata im Alter die Probleme und Schmerzen verursacht und ich achtsam sein soll, dass es im Gleichgewicht bleibt. Insgesamt war man sehr zufrieden mit mir. Mal sehen, was der Hausarzt beim Checkup nächste Woche meint 😉

Es kommt nicht darauf an dünn bzw. schlank zu sein, es kommt darauf an, die eigenen Bioenergien (Doshas) im Gleichgewicht zu halten, dann hat man ein langes, gutes Leben vor sich.

Für eine echte Panchakarma-Kur muss man sich bewusst entscheiden. Die kann einem keiner mal einfach so schenken, das geht daneben (haben wir bei Gästen erlebt). Man muss auch die richtige Einstellung und Disziplin mitbringen, sonst klappt das nicht (haben wir auch bei Gästen erlebt). Wenn aber alles passt, dann wird sie auch erfolgreich sein. Letztlich ist es eine Frage der Prioritäten im Leben, deshalb ein kleiner

Buddha-Gedanke

Wer meint, die wertvolle Urlaubszeit wäre für so einen Aufenthalt zu schade, der hat noch nichts begriffen und sollte auch besser zu Hause bleiben.

Von Ruwan weiß ich, dass sich insgesamt 80 Angestellte um den reibungslosen Betrieb kümmern und jeder seinen Beitrag leistet, auch wenn man nur einen Bruchteil von ihnen zu Gesicht bekommt. Deshalb finde ich auch das Trinkgeldprozedere im Haus super. Es ist untersagt, einzelnen Leuten Trinkgelder zu geben. Alles wird in einer Trinkgeldbox gesammelt und am Ende des Monats gerecht unter allen aufgeteilt. So wird sichergestellt, dass auch der Gärtner, das Küchenpersonal, die Wäscherinnen, die Haushandwerker usw. usf. einen Anteil bekommen. Man merkt es den Leuten an, dass hier ein gutes Arbeitsklima herrscht.

Ich halte 10 € pro Tag bzw. mind. 50 € pro Woche für angemessen.

Mein Transfer zum Flughafen nach Colombo geht um 06:00 Uhr. Ich fahre mit einem lachenden und einem weinenden Auge

Ayubowan - ආයුබෝවන් - Auf ein langes gesundes Leben!

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